Malediven 24

Urlaub im Paradies

Geschichte der Malediven

Geschichte der Malediven

Geschichte der Malediven

Die Geschichte der Malediven beginnt im 5. Jahrhundert v. Chr. Damals sollen buddhistische Fischer aus Indien und dem heutigen Sri Lanka (früher Ceylon) die Inseln besiedelt haben. Im 12. Jahrhundert kamen arabische Kaufleute auf die Inseln, gründeten ein Sultanat und führten den Islam ein. Im 14. Jahrhundert herrschte Sultanin Khadeeja Rehendi Kabaidhi Kilege für insgesamt 35 Jahre auf den Inseln.


Hassan der Neunte rief 1558 die Portugiesen mit Andreas Andre an der Spitze zu Hilfe. Hassan war bei der maledivischen Bevölkerung nicht gerade beliebt und benötigte Unterstützung beim Kampf gegen das aufständische Volk. Portugal kam das gelegen; man wollte die Malediven bei dieser Gelegenheit zum Christentum bekehren. Doch die Portugiesen wurden 1573 zurück gedrängt, nachdem sie einen achtjährigen Guerillakrieg gegen Muhammad Thakurufaan verloren hatten, der im Anschluss Sultan der Malediven wurde.

Im 17. Jahrhundert gelang erstmals einem europäischen Land die Unterwerfung des Landes. Dank der Niederlande, die zuvor Ceylon erobert hatten, wurde aus dem Sultanat ein Protektorat. 1796 verloren sie Ceylon und die Malediven an Großbritannien. Danach war das Land zwischen 1887 und 1965 britisches Protektorat. Aus diesem Grund war es der Inselgruppe verboten, Abkommen mit anderen Ländern zu schließen. Zudem mussten sie einen Schutz-Tribut an England entrichten.

Die erste Verfassung bekamen die Malediven 1932 von Sultan Mohammed Shamsudeen III. Zehn Jahre später eröffnete Großbritannien auf der Insel Gan einen Militärflughafen, bevor die Malediven 1953 zur Republik wurden. Zum ersten Präsidenten ernannte man Amin Didi, der die Inseln mit Strom versorgen und Schulen bauen ließ. Nach neun Monaten wurde der nicht bei jedem beliebte Amin Didi jedoch erschossen und die Malediven wurden erneut zum Sultanat mit Mohammed Fareed als Sultan. 1956 erlangte man die innere Autonomie. Nachdem Großbritannien weitere Militärflughäfen gebaut hatte, gaben die Kolonisten die Malediven auf, jedoch nicht ohne sich das Nutzungsrecht an den Militärflughäfen bis 1976 vorzubehalten.


1968 wurde die Verfassung geändert und die Malediven damit erneut zur Republik mit Amir Ibrahim Nasir als Staats- und Regierungschef. Seit 1972 sind Staatsoberhaupt und Regierungschef zwei verschiedene Ämter. Letzteres wurde 1975 durch den Präsidenten ersetzt. Sieben Jahre später wurden die Malediven Mitglied des Commonwealth of Nations. Seit 1978 regiert Maumoon Abdul Gayoom das Land als dienstältestes Staatsoberhaupt Asiens. Er ist zugleich Verteidigungsminister und Chef von Polizei, Feuerwehr, Armee, Justiz und Küstenwache.

Die Inselgruppe ist seit dem 26. Juli 1965 unabhängig und in 20 Verwaltungsatolle gegliedert. Eigentlich sind es nur 14 Atolle, da einige davon in Nord- und Südverwaltungen unterteilt sind.