Malediven 24

Urlaub im Paradies

Surfen auf den Malediven

Verglichen mit anderen Ländern hat Surfen auf den Malediven eine noch junge Geschichte, wenn auch eine durchaus positive. Bei den Surfern werden die eigentlich aus Taucherparadies bekannten Inseln immer beliebter.

Das O’Neil Deep Blue der World Qualifying Series machte die Malediven zum begehrten Surfziel. 2004 wurden hier die besten Wellen gefahren, die dieser Wettbewerb je erlebt hat. Eine viel versprechende Errungenschaft für das vom Tourismus abhängige Land.


Surferparadies Malé Atoll

Die besten Wellen bietet das Malé Atoll. Im Osten des North Malé Atolls findet man problemlos eine Vielzahl großer Wellen. Wer danach sucht, für den empfehlen sich die Monate des Süd-West-Monsuns als perfekte Surf-Reisezeit für die Malediven. Er herrscht zwischen Mai bis Oktober und bringt im Gegensatz zum trocken-heißen Nord-Ost-Monsun (November und April) Regen und Wind auf die Inseln.

Während des Süd-West-Monsuns, vor allem von Juni bis August, weht es fast immer ganztägig offshore. Lufttemperaturen von über 30 Grad und nur geringfügig kälteres Wasser lassen die kurzen, heftigen Regenschauer fast vergessen. Und für einen ausgewachsenen Tropensturm reicht es hier nur selten.


Pointbreaks mit bis zu drei Metern Höhe

Auf den Malediven finden sich weniger gerade Wellen als vielmehr Pointbreaks mit bis zu drei Metern Höhe. Es gibt auch einige Tubes und fahrerisches Können wird vorausgesetzt. Wenn man nicht gerade bei totaler Ebbe surft, dürfte man mit dem Riff vor den Inseln nicht in Berührung kommen. Doch auch während des Nord-Ost-Monsuns kann man surfen. Dann sollte man jedoch auf die südlichen Außen-Atolls ausweichen.

Beliebte Surfspots im Ostriff des North Malé Atolls sind die unbewohnten Inseln Villingilimathi Huraa und Thamburudhoo sowie Lohifushi Island Resort, Kanifinolhu Resort und Tari Village Resort. Im Ostriff des South Malé Atolls sind es die bewohnten Inseln Guraidhoo sowie Miyaru Faru nahe der Insel Gulhi und die neben dem Palm Tree Island Resort gelegenen unbewohnten Inseln Gulhigaathuhuraa und Boduhuraa.

Zahlreiche Surf-Anbieter auf den Malediven organisieren zum Beispiel Surf-Safaris zwischen den Inseln oder fahren die Surfer mit dem Boot zu entlegenen Revieren.