Malediven 24

Urlaub im Paradies

Tauchen auf den Malediven

Tauchen  Malediven

Tauchen auf den Malediven

Neben atemberaubenden Stränden ist es die artenreiche Unterwasserwelt, die jedes Jahr unzählige Taucher auf die Malediven lockt. An kaum einem anderen Ort der Welt trifft man auf eine solch große Vielfalt an Korallenriffen und tropischen Fischen, die hier in allen Farben und Formen vertreten sind.

Taucher benötigen auf den Malediven einen Tauchschein sowie eine Tauglichkeitsbescheinigung vom Arzt, wenn sie ihrem Hobby im Indischen Ozean nachgehen wollen. Es gibt beinahe auf jeder Insel Tauchstationen mit Materialverleih. Maske, Schnorchel und Mundstück sollte man trotzdem mitbringen.


Die flachen Hausriffe vor allem auf den Spiegelei-Inseln der Malediven bieten auch Anfängern ideale Bedingungen. Die Atolle sind durch bis zu 50 Meter tiefe und 100 Meter breite Kanäle mit dem Ozean verbunden. Strömt das Wasser ins Atoll, ist die Sicht gut und es gibt reichlich Fischschwärme zu beobachten.

Tauchen ist besonders von Januar bis April zu empfehlen

Besonders gut ist die Sicht unter Wasser zwischen Januar und April, also in der trockenen und für Anfänger idealen Zeit. In den anderen Monaten ist das Wasser unruhiger, durch das vermehrte Plankton aber auch verstärkt von großen Fischen besiedelt. Wer Mantas und Walhaie sehen möchte, sollte in dieser Zeit die Malediven bereisen. Tauchprofis sind die Außen-Inseln eines Atolls zu empfehlen. Hier ist die Auswahl groß, denn es kann sowohl im Inneren des Atolls, als auch im Strömungskanal und im offenen Ozean getaucht werden.

Attraktive Unterwasserwelt mit beeindruckender Artenvielfalt

Vor allem die zahlreichen Riffe aus Steinkorallen machen die Unterwasserwelt der Malediven so attraktiv. Ohne sie gäbe es diese Inselgruppe nicht. Steinkorallen entziehen dem Meer Mineralstoffe und sondern Kalk ab. Rund 200 Arten dieser Lebewesen haben die Malediven ‚erbaut’. Im Riff leben jedoch auch Weich- und Lederkorallen, Schwämme, Kalkrotalgen, Haarsterne und andere faszinierende Geschöpfe. Insgesamt gibt es rund 70 Korallenarten.

Am Riff häufig beheimatete farbenfrohe Fische sind die Kaiser- und Schmetterlingsfische sowie die Pfauenbarsche und die Süßlippen. Doktorfische hingegen sind grau mit einem gelben Rand und ebenfalls auf den Malediven zu entdecken. Darüber hinaus gibt es große Schwärme von Wimpelfischen, die über gelb-schwarze Streifen und eine lange Rückenflosse verfügen.

Weniger auffällig sind die Angler- und Schaukelfische sowie Seenadeln. Sie alle leben recht versteckt. Der Trompetenfisch etwa tarnt sich, indem er sich an größere Fische hängt.


Eine aufregende Sache und immer eine Beobachtung wert sind die Putzer. Zu ihnen kommt jeder Fisch, um sich von Parasiten säubern zu lassen. Abgespreizte Kiemendeckel und ein geöffnetes Maul signalisieren dem Putzer: bitte reinigen. Der Putzer agiert nicht ganz uneigennützig – vermischt mit Schleim verspeist er die Parasiten und ernährt sich davon.

Aufregendes Taucherlebnis, jedoch nicht ganz ohne Gefahr

Natürlich gibt es auch einige gefährliche Meeresbewohner, die man kennen sollte, wenn man sich in die Unterwasserwelt der Malediven begibt. Da ist zum einen der am Grund liegende Steinfisch. Das im Rückenstachel befindliche Gift kann einen Menschen töten. Keinen Tod, aber Schmerzen verursachen Rochenstachel und Berührungen mit dem Rotfeuerfisch. Vorsicht auch vor besonders farbenfrohen Nacktschnecken. Das sind meist die Gefährlichsten.

Muränen hingegen ragen zwar meist ein Stück aus ihrer Höhle heraus. Aber wenn sie abends auf Beutezug gehen, sollte man vorsichtig sein. Wer gebissen wird, behält die Wunde nicht selten über eine lange Zeit. Doch nicht nur die Muräne lebt hier in Höhlen, sondern auch die Ammenhaie und verschiedene Schildkröten-Arten.

Ob Korallen, Schnecken oder Fische – für alle Meeresbewohner gilt: Anschauen erlaubt, anfassen nicht. Denn auch die harmlosen Tiere sind empfindlich und stehen nicht selten unter Artenschutz.